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Blutegeltherapie

Methoden der Tierheilkunde

Blutegeltherapie

Wer kennt sie nicht, die Blutegel. Diese kleinen Wesen sind bekannt für ihre heilende Wirkung bei Mensch und Tier. Und zwar schon seit langem: Um 1500 vor Christus ist belegt, dass schon mit der Blutegeltherapie gearbeitet wurde. In Europa war es der griechische Arzt Nikandros von Colophon im 2. Jahrhundert vor Christus, von dem erste Aufzeichnungen über den therapeutischen Einsatz von Blutegeln zu finden sind.

Aufgrund ihrer positiven Wirkung und erstaunlichen Heilerfolgen wurde diese Therapie in den letzten Jahrhunderten immer beliebter. Blutegel werden gerne bei venösen Stauungen als Staulöser eingesetzt, ebenso bei schlecht heilenden Wunden für eine bessere Wundheilung. Eine Blutegelbehandlung belastet innere Organe nicht, dies kommt im Tierbereich vor allem den älteren Tieren zugute. Pferde und Hunde sind die Top-2-Blutegel-Patienten.

Trotzdem ist die Arbeit mit den Egeln kein Kinderspiel, und nur erfahrene Therapeuten sollten diese einsetzen. Häufig kommt es zu einer Nachblutung. Diese ist durchaus erwünscht und darf nicht unterbunden werden, allerdings sollte die Wunde dann mit einem Verband geschützt werden, der vor Infektionen durch Fliegen oder Schmutz schützt.

Zu den Hauptindikationen einer Blutegeltherapie am Tier zählen: Abszesse, Akute Rehe, Arthrose, Bursitis, Fesselträgerentzündungen, Gelenkgallen, Schultergelenkserkrankungen, Hufrollenerkrankung, Sehnenscheidenentzündung, Hüftgelenksdysplasie.

 

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