Phytotherapie
Phytotherapie
Die Pflanzenheilkunde ist für Tiere genauso wertvoll wie für Menschen. Sie kombiniert und vereint altes Wissen mit modernen Erkenntnissen zu einem wirkungsvollen Ganzen. Krankheiten können sehr gut mit Pflanzen und Kräutern aus der Natur sowie mit daraus hergestellten Tees oder Aufgüssen behandelt werden. Ätherische Öle werden oft hinzugefügt. Phytotherapie wird meist ergänzend zu anderen therapeutischen Maßnahmen eingesetzt. Auch in der Präventionsarbeit spielt die Pflanzenheilkunde eine bedeutsame Rolle. Für Tiere bedeutet dies zum Beispiel die Beigabe geeigneter Pflanzen oder Kräuter zum Futter, um Koliken oder Atemwegsproblemen vorbeugen. Generell wird die Phytotherapie meist bei folgenden Indikationen und Krankheiten eingesetzt: Atemwegserkrankungen, Stoffwechselstörungen, Hautproblemen und Verdauungsstörungen. Da die Pflanzenheilkunde sehr komplex und spezifisch ist, sollte der Therapeut über ausreichend praktische Erfahrung verfügen und eine großes Wissen über Pflanzen und Kräuter und ihre Wirkweisen haben. Sekundenphänomene wie in der Neuraltherapie bleiben hier aus, die Phytotherapie erfordert Geduld, bis sie ihr Wirkung entfaltet, und eine zuverlässige Mitarbeit des Tierhalters, denn er ist es, der seinem Tier die vom Therapeuten ausgesuchten und bereitgestellten Mittel, zum Beispiel in Form eines Tees oder beigemischt ins Futter, gibt. Phytotherapie bei Kleintieren findet meist in Tropfenform oder als Dragees statt, die dem Futter zugegeben werden.